Die letzten Monate waren geprägt von wöchentlichen, teils mehrstündigen Videokonferenzen, sowohl mit der spusuLIGA, WHA - Woman Handball Austria und dem WHV - Wiener Handballverband. Ziel war die Ausarbeitung einer Reform um den Österreichischen Handballsport noch attraktiver sowohl als Nachwuchssport als auch im Spitzensport zu gestalten. Die Ergebnisse findet ihr hier kurz zusammengefasst!
In der am heutigen Samstag, 17. April 2021, aufgrund der Corona-Pandemie virtuell abgehaltenen Vorstandssitzung, beschloss der Österreichische Handballbund das wohl größte Reformpaket der jüngeren Vergangenheit. Im Zentrum stehen die Aufstockung der höchsten beiden Spielklassen im Männer Handball auf zwölf Teams in der spusu LIGA, sowie eine Zweiteilung der Hauptrunde der spusu CHALLENGE in eine Süd-Ost-Staffel und eine Nord-West-Staffel. Weitere Eckpunkte sind die Neugestaltung des U20 Bewerbs, sowie der Ausbau österreichweiter Nachwuchsbewerbe. Zudem wurde auch der 26. Juni als Termin für die Bundeshauptversammlung festgelegt, in dessen Rahmen unter anderem die Neuwahl des ÖHB Direktoriums erfolgen soll.
Mit dem am heutigen Tag beschlossenen Reformpaket, soll der Österreichische Handball zukunftsfit gemacht werden. Dafür wurde einige Weichen gestellt.
Die größten Veränderungen erfahren die beiden höchsten Spielklassen im Männer Handball, die spusu LIGA und spusu CHALLENGE. Ab der kommenden Saison 2021/2022 wird die spusu LIGA zwölf Teams umfassen. Aus der laufenden Saison wird es daher keinen Absteiger geben und gleichzeitig steigen zwei Vereine aus der spusu CHALLENGE in die oberste Spielklasse auf.
Der Modus für die Zwölferliga soll einen Grunddurchgang umfassen, mit Hin- und Rückrunde. Im Anschluss geht es für die Top 8 direkt in die KO-Duelle, die Teams auf den Plätzen 9 bis 12 spielen in einem Playoff um den Klassenerhalt. Die aktuelle zweite Meisterschaftsphase, die Bonus- bzw. Quali-Runde, entfällt.
Die Hauptrunde der spusu CHALLENGE wird künftig in eine Staffel Süd-Ost und Nord-West geteilt. Je Staffel sind maximal zehn Vereine teilnahmeberechtigt. Durch diese Neustrukturierung der zweithöchsten Spielklasse sollen vor allem Vereine aus den Bundesländern Salzburg, Tirol und Vorarlberg, die aktuell in unterklassigen Ligen in angrenzenden Nachbarländern spielen, wieder an einem bundesweiten heimischen Spielbetrieb teilnehmen. Auch oberösterreichischen Vereinen soll damit ein attraktiver, überregionaler Bewerb geboten werden.
Die Staffel Süd-Ost umfasst die Bundesländer Burgenland, Kärnten, Niederösterreich, Steiermark und Wien. Die Staffel Nord-West Oberösterreich, Salzburg, Tirol und Vorarlberg.
Von September bis Februar wird ein Grunddurchgang in der jeweiligen Staffel ausgetragen, im Anschluss in einem österreichweiten Meister Play-off um den Aufstieg und in regionalen Play-offs gegen den Abstieg gespielt.
Die U20 Teams werden in „Future Teams“ umgewandelt, um diesen Bewerb als Übergangsbewerb in die Kampfmannschaften aufzuwerten.
Für die künftigen Future Teams sind alle Spieler des ältesten U16 Jahrganges und älter spielberechtigt. Für jeden Spieler über 20 Jahre muss mindestens ein Spieler U20 am Spielbericht aufscheinen. Der Spielbetrieb der Future Teams ist in den kommenden drei Saisonen an jenen der jeweiligen Mannschaft der spusu LIGA, bzw. spusu CHALLENGE gekoppelt – mit Ausnahme der Future Teams der spusu LIGA Vereine aus Vorarlberg und Tirol – diese werden bereits ab der kommenden Saison an der West-Staffel der CHALLENGE teilnehmen.
Ab der Saison 2024/25 sollen alle Future Teams von den Kampfmannschaften entkoppelt werden und als eigenständige Teams antreten. Dazu ist geplant, eigene Regionalligen in Ostösterreich zu etablieren, an denen auch die aufstrebenden LV-Teams teilnehmen können. Dem Leistungsgedanken entsprechend werden alle Future Teams bis zur zweiten Liga auf- und auch bis in die jeweilige Landesliga absteigen können.
Ebenfalls geregelt wurde das Aufstiegsprozedere in die spusu CHALLENGE, bzw. Bundesliga Frauen: Die Meisterschaften der Landes- bzw. Regionalliga konnten aufgrund der COVID19-Pandemie nicht abgeschlossen werden. Mittels Aufstiegsturnieren zum Ende des laufenden Spieljahres, werden die jeweiligen Aufsteiger ermittelt.
Auf Basis der positiven Erfahrungen, die man bisher mit der Ausrichtung der Elite Cups und der Österreichischen Nachwuchs-Meisterschaften im Spitzensport gesammelt hat, wurde ein massiver Ausbau der österreichweiten Elite Cup Bewerbe beschlossen: Ab der kommenden Saison werden je 24 männliche Jugend-Mannschaften an den Elite Cups U14, U16 und U18 teilnehmen können sowie 24 Mädchen-Teams der Altersklasse U14. Die Teilnahme an den Elite Cups U14 und 16 männlich sowie U14 weiblich wird für die Vereine der spusu LIGA bzw. WHA verpflichtend, wodurch eine positive Konkurrenz bereits im Jugendalter sichergestellt werden soll.
Auch im weiblichen Nachwuchsbereich soll der überregionale Spielbetrieb über die U14 hinaus forciert werden – hier stehen noch weitere Abstimmungsgespräche bevor. Zudem wurde beschlossen, dass im kommenden Spieljahr 4 (statt bisher 2) U19 Spielerinnen im WHA U16 Bewerb eingesetzt werden können, um die Juniorinnen besser an das Level der Kampfmannschaften heranführen zu können.
Stimmberechtigt im ÖHB Vorstand sind das ÖHB Direktorium, die neun Landesverbände, die spusu LIGEN (gemeinsame Stimme spusu LIGA & spusu CHALLENGE) sowie die WHA (gemeinsame Stimme WHA und Bundesliga Frauen).
Im Zuge der Sitzung des Vorstandes wurde mit Samstag, 26. Juni 2021 auch das Datum für die Bundeshauptversammlung des ÖHB festgelegt.
Im Rahmen dieser Bundeshauptversammlung sollen Statutenänderungen beschlossen werden, die auf neugeschaffene organisatorische Strukturen ausgerichtet sind sowie die Neuwahlen des ÖHB Direktoriums erfolgen.
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MGA Fivers
Halle: Steinergasse
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Handball Wölfe Wien a.K
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Handball WEST WIEN
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WAT Fünfhaus Handball -
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UHC Hollabrunn -
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Weinviertelarena Hollabrunn
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medalp Handball Tirol -
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Sporthalle Hötting-West
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Handball WEST WIEN
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Handball Wölfe Wien
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HC Sparkasse BW Feldkirch -
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Vom Kind zur Persönlichkeit mit Siegermenthalität
WHA - Woman Handball Austria
HLA - Handball Liga Austria
* in den letzten 10 Jahren