Der altersbedingte Umbruch kommt in jeder Jugendmannschaft früher oder später. Im Fall der WU16-18 Trainingsgruppe erfolgte er aufgrund von Corona und den damit einhergehenden Präventionsmaßnahmen jedoch früher als gedacht.
Auf Basis der ÖHB-Bestimmungen rückten zum Vorbereitungsbeginn Ende Juli nicht weniger als 6 von 7 Spielerinnen der WU-18 Grundaufstellung der Vorsaison komplett in die WHA-Trainingsgruppe auf. So setzt sich die diesjährige „U18“ hauptsächlich aus Spielerinnen des Jahrgangs 2004 und 2003 zusammen. Bereits am 28. Juli startete die reduzierte Trainingsgruppe in eine harte Vorbereitung und hat damit bis dato schon 5 Wochen Trainingsbetrieb, inklusive einem Trainingslager in Wien, in den Beinen. Bei der Entscheidung an welchem Turnier zur Saisoneröffnung teilgenommen wird fiel die Wahl auf die in Wien ausgetragene Centropa Trophy, da der älteste gespielte Jahrgang beim gleichzeitig stattfindenden Schmelz Turnier 2004 war und dadurch einige Spielerinnen nicht hätten teilnehmen können.
Die Centropa Trophy fand dieses Jahr zum 5. Mal statt und ist prinzipiell seit der Entstehung als U20/Damenturnier ausgeschrieben. Die verjüngte Atzgersdorfer-Mannschaft sah sich bei diesem internationalen Turnier daher mit teilweise wesentlich älteren, als auch körperlich größeren/stärkeren Mannschaft konfrontiert. Bevor wir allerdings zum Sportlichen kommen sei an dieser Stelle dem austragenden Handball Verein Wien (HVW), der Familie Flöck für Planung und Durchführung, sowie Wolfgang Pollany für die sportliche Organisation des Turniers, trotz der Corona-Einschränkungen, aller kurzfristigen Absagen und sonstigen Schwierigkeiten, gedankt.
Nachdem einige internationale Mannschaften aufgrund der Pandemie und Ausreise-Beschränkungen kurzfristig absagen mussten, bestand das Teilnehmerinnen-Feld (neben dem WAT Atzgersdorf) aus der U18 von Ferlach, der Landesliga-Mannschaft von Admira Wien (ehem. Landhaus), den amtierenden polnischen U19-Staatsmeisterinnen aus Warschau und der Mannschaft des polnischen Leistungszentrums SMS Plock. Atzgersdorf konnte sich für das Wochenende mit Laura Grießler verstärken, die vor ihrem Wiedereinstieg in die WHA-Trainingsgruppe bereits am Montag einen Corona-Test absolvieren wird.
Das Eröffnungsspiel am ersten Turniertag (Freitag, 28.8.2020) bestritten die Mädels rund um Nicole Mack gegen die Landesliga-Mannschaft von Admira Wien. Nach einer eher durchwachsenen ersten Halbzeit (die sicherlich auch zumindest teilweise der mittlerweile 6-Monate-dauernden Wettkampfpause zuzuschreiben ist), fingen sich die jungen Damen im zweiten Abschnitt und konnten mit 29:22 den ersten Sieg im ersten Spiel einfahren. Auch das zweite Spiel gegen Ferlach war von einigen Unkonzentriertheiten in der ersten Hälfte geprägt, ehe man sich gegen die spät angereisten Ferlacherinnen bis zum Schlusspfiff knapp durchsetzen konnte. Mit diesen zwei Siegen hatten sich die jungen Damen bereits am ersten Spieltag für das Halbfinale am Samstag qualifiziert. Am zweiten Turniertag (Samstag, 29.8.2020) kam es im Zuge der Gruppenphase zu den Duellen gegen die polnischen Gäste. Selbst wenn die Ergebnisse auf „klare Angelegenheiten“ hindeuten, so sei festgehalten, dass Einstellung und Kampfgeist von Lauter & Co. vorbildlich waren: In beiden Partien tat die Mannschaft das Möglichste gegen die im Durchschnitt 3-Jahre-älteren Gegnerinnen und konnte über 2x25 Minuten hinweg läuferisch mit beiden Teams mithalten. Am Ende musste man sich trotzdem der körperlichen Überlegenheit und Routine geschlagen geben. Im Halbfinale kam es zum Wiedersehen mit Warschau und obwohl eben jene in der Gruppenphase einen deutlichen Sieg gefeiert hatten, schlugen sie diesmal eine absolut unnötig harte Gangart ein: Etliche 2-Minuten-Strafen, eine direkte rote Karte, sowie blutende (Kratz-)Wunden bei gleich mehreren Atzgersdorferinnen waren leider Beweis genug dafür. Am abschließenden Spieltag (Sonntag, 30.8.2020) kam es dann im Spiel um Platz 3 zum erneuten Aufeinandertreffen mit Ferlach, die ihr Halbfinale gegen Plock kampflos 0:12 aufgegeben hatten. Das eine Spiel mehr (oder eben weniger) in den Beinen machte sich allerdings lediglich in der ersten Halbzeit bemerkbar: Im zweiten Abschnitt war die Mannschaft sauer! Vielleicht auf die eigene Leistung, vielleicht auf den Gegner, vielleicht auf den eigenen Trainer wegen der Halbzeit-Ansprache. Schlussendlich war jedoch egal warum, denn die Mannschaft agierte in den letzten 30 Minuten des Turniers wie ausgewechselt: Auf Basis einer konsequenten Deckung mit vielen Stoppfouls, bedingungslosem Tempospiel nach vorne und einer guten Wurfquote drehte die Mannschaft einen 7:10-Pausenrückstand in einen 21:17-Sieg und holte sich damit als beste österreichische Mannschaft Platz 3 bei der Centropa Trophy 2020!
Zusammenfassend kann positiv festgehalten werden, dass die Mannschaft im Laufe des Turniers bewies, dass sie in der Vorbereitung gute athletische Grundlagenarbeit geleistet hat: Läuferisch war man beiden anderen österreichischen Mannschaften überlegen und konnte mit den angereisten Mannschaften aus Polen über weite Strecken mithalten. Körperlich merkte man vor allem in der Defensive, dass die absolvierten Krafteinheiten Wirkung zeigen. Die beiden Torhüterinnen Monja Beslic und Berina Malkic präsentierten (in einer 1:1 aufgeteilten Spielzeit) sehr gute Leistungen und die Absprache in der Verteidigung funktionierte, rund um die beiden Kreisläuferinnen Lochschmidt und Tomic, phasenweise ausgezeichnet. Außerdem konnten sich im Laufe des Turnier alle Feldspielerinnen in die Torschützenliste eintragen. In den nächsten Wochen gilt es im Training auf Basis der erarbeiteten athletischen Grundlagen die interne Feinabstimmung, sowie Timing und Struktur im Angriff zu finden, sodass die Mannschaft beim ersten tatsächlichen Meisterschaftsspiel 100% bereit ist.
Ergebnisse und Torschützinnen:
Vorrunde: WAT Atzgersdorf – UHC Admira Wien 29:22 (11:13)
Beslic, Malkic; Mack 7, Mustedanagic 6, Dramac 5, Lauter 4, Grießler 3, Tomic 2, Fahrleitner 1, Lochschmidt 1, Heuer, Thiel
Vorrunde: WAT Atzgersdorf – Ferlach 21:19 (10:9)
Beslic, Malkic; Dramac 7, Mack 4, Grießler 2, Lauter 2, Mustedanagic 2, Thiel 2, Fahrleitner 1, Tomic 1, Heuer, Lochschmidt
Vorrunde: WAT Atzgersdorf – Warschau 22:35 (9:20)
Beslic, Malkic; Mack 10, Grießler 4, Dramac 3, Lauter 2, Mustedanagic 2, Heuer 1, Fahrleitner, Lochschmidt, Thiel, Tomic
Vorrunde: WAT Atzgersdorf – SMS Plock 17:26 (8:14)
Beslic, Malkic; Mack 5, Lauter 3, Dramac 2, Grießler 2, Mustedanagic 2, Fahrleitner 1, Heuer 1, Tomic 1, Lochschmidt, Thiel
Halbfinale: WAT Atzgersdorf – Warschau 17:30 (7:16)_
Beslic, Malkic; Mack 6, Mustedanagic 5, Grießler 3, Dramac 1, Fahrleitner 1, Lochschmidt 1, Heuer, Lauter, Thiel, Tomic
Spiel um Platz 3: WAT Atzgersdorf – Ferlach 21:17 (7:10)_
Beslic, Malkic; Mustedanagic 7, Mack 5, Grießler 4, Dramac 2, Lauter 2, Lochschmidt 1, Fahrleitner, Heuer, Thiel, Tomic
UHC Speed Connect Hollabrunn -
MADx WAT Atzgersdorf
Weinviertelarena Hollabrunn
UHC Speed Connect Hollabrunn -
MADx WAT Atzgersdorf
Weinviertelarena Hollabrunn
WAT Brigittenau a.K. -
MADx WAT Atzgersdorf
Halle: Tellgasse
Handball Wölfe Wien / 2 a.K. -
MADx WAT Atzgersdorf / 2 a.K.
Halle: Lieblgasse
HC Sparkasse BW Feldkirch -
MADx WAT Atzgersdorf
Halle Reichenfeld, Feldkirch
Handball Wölfe Wien -
MADx WAT Atzgersdorf
Halle: Lieblgasse
MADx WAT Atzgersdorf -
UHC Müllner Bau Stockerau
Halle: Steinergasse
HC Sparkasse BW Feldkirch -
MADx WAT Atzgersdorf
Halle Reichenfeld, Feldkirch
MADx WAT Atzgersdorf -
medalp Handball Tirol
Halle: Steinergasse
MADx WAT Atzgersdorf -
MGA Fivers
Halle: Steinergasse
MADx WAT Atzgersdorf -
HC FIVERS WAT Margareten / 2 a.K.
Halle: Steinergasse
MADx WAT Atzgersdorf -
UHC Graz
Halle: Steinergasse
Post SV Express -
MADx WAT Atzgersdorf
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23:35
(9:18)
UHC Hollabrunn -
MADx WAT Atzgersdorf
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29:26
(19:13)
BT Füchse -
MADx WAT Atzgersdorf
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17:34
(11:19)
Handball Wölfe Wien -
MADx WAT Atzgersdorf
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23:30
(7:16)
Handball WEST WIEN -
MADx WAT Atzgersdorf
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51:16
(25:9)
MADx WAT Atzgersdorf -
HC FIVERS WAT Margareten
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19:23
(10:9)
MADx WAT Atzgersdorf -
Handball West Wien
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21:24
(10:10)
MADx WAT Atzgersdorf -
BT Füchse Style your Smile
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28:20
(13:8)
MADx WAT Atzgersdorf -
BT Füchse Style your Smile
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31:18
(15:9)
MADx WAT Atzgersdorf -
Hypo Niederösterreich
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28:35
(12:21)
MADx WAT Atzgersdorf -
Sportunion DIE FALKEN St. Pölten
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33:25
(17:14)
MADx WAT Atzgersdorf -
Sportunion DIE FALKEN St. Pölten
https://oehb-handball.liga.nu/cgi-bin/WebObjects/nuLigaHBAT.woa/wa/groupMeetingReport?meeting=79542&championship=%C3%96HB+24%2F25&group=214889
35:34
(18:13)
Post SV Wien -
MADx WAT Atzgersdorf
https://oehb-handball.liga.nu/cgi-bin/WebObjects/nuLigaHBAT.woa/wa/groupMeetingReport?meeting=74635&championship=%C3%96HB+24%2F25&group=214862
29:24
(13:15)
MADx WAT Atzgersdorf -
UHC Admira Wien
https://oehb-handball.liga.nu/cgi-bin/WebObjects/nuLigaHBAT.woa/wa/groupMeetingReport?meeting=72522&championship=%C3%96MS+2025&group=214942
31:34
(16:16)
DHC WAT Fünfhaus -
MADx WAT Atzgersdorf
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34:25
(19:13)
Vom Kind zur Persönlichkeit mit Siegermenthalität
WHA - Woman Handball Austria
HLA - Handball Liga Austria
* in den letzten 10 Jahren